Schuldgefühle?

Viele frisch gebackenen Mütter werden im ersten Lebensjahr ihres kleinen Schatzes von Schuldgefühlen geplagt. Besonders beim ersten Kind ist die Unsicherheit in der Anfangszeit groß. Dazu kommt, dass viele Mamas aufgrund des Schlafmangels oder anderer Faktoren (z.B. postpartale Depression)  in der ersten Zeit nach der Geburt nicht unendlich belastbar sind. Hat Frau die ersten Wochen/ Monate nach der Geburt hinter sich gebracht und fühlt sich wieder besser, kommen schnell Schuldgefühle zu folgenden Themen:

  • Stillprobleme (egal welcher Art) mit der Folge eines frühzeitigen Still-Stopps/ Abstillens
  • (Un)geplanter Kaiserschnitt
  • Frühgeburt
  • Postpartale Depression oder depressive Verstimmung in den Wochen nach der Geburt
  • Schreibabys

Viele Mütter plagen sich dann wochen- oder monatelang mit Fragen, wie beispielsweise: Hab ich wirklich alles versucht bzw. gegeben? Vielleicht hätte ich noch länger durchhalten sollen? Warum gerade ich? Warum hat es gerade bei mir nicht geklappt? Warum ist gerade mein Kind ….in BEL? /  ….ein Schreibaby? Hab ich mich während meiner depressiven Phase ausreichend um mein Baby gekümmert bzw. ihm genug Liebe vermittelt (z.B. bei Wochenbettdepression / postpartaler Depression)? Hätte ich die Frühgeburt verhindern können? usw.

Da hilft nur eines: STOPP das Gedankenkarussell!

Fakt ist: Jede Mutter gibt das Beste, was sie in der jeweiligen Situation geben kann. Jeder Mensch hat seine persönlichen Grenzen. Und gewisse Dinge liegen außerhalb unseres Einflussbereiches, wir haben schlichtweg keine Macht darüber.

Jedenfalls gilt: Sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, das in der Vergangenheit liegt und nicht mehr verändert werden kann, hilft Niemandem etwas – und am wenigsten dir selbst!

Ich weiß: Leicht gesagt, aber gar nicht so leicht getan. Hier 3 Schritte, mit denen es dir vielleicht leichter fällt:

  1. Lass die Vergangenheit los! Konzentriere dich bewusst auf Gegenwart und Zukunft.
  2. Nobody is perfect! Halte dir das vor Augen.
  3. Und der Wichtigste: Verzeih‘ dir selbst. Jede Mama braucht Zeit um das eigene Kind kennen zu lernen, seine Bedürfnisse richtig zu deuten und eine Beziehung aufzubauen. Das ist ganz natürlich. Verzeih‘ dir selbst, du bist eine großartige Mama!

Viel Erfolg & Liebe Grüße,
Irene Walter

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