Dein Baby hat starke Blähungen und schreit ständig? Du bist am Rande der Verzweiflung und willst alles versuchen, nur damit es ihm besser geht. Die schlechte Nachricht: Egal was du auch tust, es wird die Blähungen und das Geschrei nicht „wegzaubern“. Die gute Nachricht: Es gibt einige Maßnahmen, die helfen können die Blähungen zumindest ein bisschen zu lindern – meinem Baby hat’s jedenfalls geholfen. Hier sind die 10 Helferlein:

1. Wärme Babys Bäuchlein sanft mit einem Kirschkernkissen (erhältlich z.B. in der Apotheke oder im Drogeriemarkt)
2. Trag es öfters im Fliegergriff und nimm es oft hoch in die Bäuerchen-Haltung: manchmal kommen auch lange nach dem Stillen/Fläschchen noch Bäuerchen.
3. Wenn du stillst: nimm evtl. Omni-Biotic z.B. Omni-Biotic 6 (tut deiner Darmflora gut und wirkt somit auch positiv aufs Baby; erhältlich in der Apotheke)
4. Wenn du nicht stillst: Flascherl mit Fencheltee zubereiten (besprich die Dosierung jedenfalls vorab mit deinem Kinderarzt, da altersabhängig; am besten Baby-Tee in Bioqualität kaufen)
5. AB Kolicare-Tropfen fürs Baby (Achtung: Diätetisches Lebensmittel – nur in Absprache mit deinem Kinderarzt anwenden!)
6. Achte darauf, dass Windel und Kleidung dein Baby am Bauch nicht einschnüren können und weit genug sind. Wenn du zwischen Windel und Bäuchlein noch 2 Finger schieben kannst, ist sie weit genug.
7. Dein Baby bewegt sich in den ersten Monaten viel weniger als ein Erwachsener – achte darauf, dass es nicht auskühlt. Das fördert Blähungen.
8. Gib ihm viel Körpernähe, um es zu beruhigen – auch wenn es aufgrund des Krampfens schwierig ist.
9. Auch Ablenkung kann helfen: Beschäftige dein Baby mit Spielsachen oder wechsle öfter den Raum oder den Platz, an dem ihr euch aufhält. Einige Eltern berichteten mir auch, dass bestimmte Geräusche helfen wie z.B. Föhn, Ozean-Rauschen oder Mutterleibs-Geräusche → du findest all das auf Youtube.
10. Warte zwischen den Still- oder Flascherlmahlzeiten nicht zu lange, denn beim Schreien schluckt dein Baby wieder Luft, die zu Blähungen führt.

und Nr. 11 für dich als Mami: Wenn du am Limit bist und nicht mehr kannst, nimm dir 10-15 Min. nur für dich und gib dein Baby für diese Zeit deinem Partner oder einer sonstigen Vertrauensperson. Nutz‘ diese Zeit um deine Gefühle raus zu lassen: Weine, schreie, fluche – lass einfach raus, was du bis jetzt zurückgehalten hast! Das befreit dich, vertraue mir. Anschließend werde dir bewusst: Du hast schon so vieles im Leben gemeistert, du schaffst es auch diese schwierige Phase hinter dich zu bringen und für dein Baby da zu sein. Genauso wie sie kommen, gehen die Koliken auch wieder von selbst.