Warum es wenig Sinn macht weg zu wollen

Egal womit du unzufrieden bist (Job, Beziehung, Wohnsituation o.ä.), wir alle kennen den Impuls, aus einer negativ empfundenen Situation wegzuwollen. Doch das ist gefährlich.

Warum? Vereinfacht gesagt läuft folgender Denk- und Entscheidungsprozess in uns ab:

  1. Wir identifizieren etwas als negativ und wollen weg.
  2. Wir beginnen mit der Suche nach Alternativen, die uns attraktiver als die gegenwärtige Situation erscheinen.
  3. Ist rasch eine Alternative gefunden, entscheiden wir uns (oft vorschnell) dafür.

Das führt mit ein bisschen Pech dazu, dass wir in einer neuen Situation landen, die sich nach ein paar Wochen als ähnlich unbefriedigend entpuppt (z.B. ein Job mit ähnlichen Belastungen) und der Teufelskreis wiederholt sich.

Denn was eindeutig fehlt an dieser „Weg von“-Orientierung ist die Auseinandersetzung mit unserem eigentlichen Wunsch oder Ziel.

Daher: Wann immer wir etwas in einem Bereich unseres Lebens verändern möchten, sind wir besser beraten uns gedanklich „hin zu“ unseren Wünschen und Zielen zu orientieren. Das funktioniert beispielsweise mit Hilfe dieser 5 Schritte:

  1. Was möchte ich wirklich? Warum?
  2. Wie kann ich es erreichen?
  3. Ich zerlege mein Ziel in einzelne Schritte und/ oder Umsetzungsmöglichkeiten
  4. Welchen Preis zahle ich dafür? Ich mache mir bewusst, was ich an Zeit oder Geld investieren muss und auf welche anderen Möglichkeiten ich mit dieser Wahl verzichte. Ich entscheide mich bewusst für alle damit verbundenen Vor- und Nachteile.
  5. Ich beginne mit dem ersten Schritt.

Tipp: Diese Vorgehensweise ist zwar zeitintensiv, reduziert jedoch das Risiko von Fehlentscheidungen und „Ehrenrunden“. 🙂
Hol dir bei Bedarf Unterstützung aus deinem Umfeld oder von einer/einem professionellen Berater/in.

Hast du Fragen? Was sind deine Erfahrungen? Ich freue mich auf deine Rückmeldung.

Viel Erfolg für die Verwirklichung deiner Ziele wünscht dir,

Irene Maria Walter

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